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05. Aug 2015 1882

Grundsatzerklärung des TEAM ROST zur aktuellen Diskussion

Wer ernsthaft an Oldtimerrallyes und Wertungsfahrten teilnimmt und sich mit seinen Rallyekollegen matschen will, macht das nach den Vorgaben des jeweiligen Veranstalters.

Die eingesetzten Messgeräte seriöser Veranstalter messen auf 1/1000 Sekunden genau, SOLL-Zeit Prüfungen werden meist auf 1/100, Schnittprüfungen auf 1/10 gemessen. Voraussetzung jeglichen Vergleiches der Leistungen zwischen den Teilnehmern ist die SYNCHRONISATION sowohl aller Messgeräte des Veranstalters als auch die Verfügung- Stellung dieser Veranstalterzeit für die Teilnehmer (mittels Synchro).

Für diese elementare Leistung , für die Erstellung eines perfekten Roadbooks, einer reibungslosen, zeitnahen! Zeitauswertung, und für die Organisation der Rallye nehmen die Veranstalter ein oft nicht zu geringes Nenngeld.

Wem das alles nicht wichtig erscheint hat einerseits die Möglichkeit bei irgendwelchen Spaßrallyes teilzuzunehmen bei denen die Gewichtung an Geschicklichkeitsprüfungen hoch ist,

oder bei Orientierungsrallyes, bei denen die Herausforderung darin besteht bei schwieriger Navigation enge Zeitvorgaben auf den Etappen einzuhalten. Das dort Sekunden genaue Messung ausreicht versteht sich von selbst. Bei gleichzeitiger Einhaltung der STVO natürlich....



Ad Schnittprüfungen: Da wären die Seiten 164-165 von Rolf Blaschkes "Oldtimerrallye" zu empfehlen. Sinngemäß steht dort, dass das Fahren nach vorgeschriebener Durchschnittsgeschwindigkeit eine lange Rallye Tradition hat (schon bei Langstrecken Rallyes) und Geheime Zeitkontrollen das Unterschreiten der SOLL-Zeiten verhindern sollten und dadurch entstehende Straßenrennen .



Ad erlaubte Geräte: Macht der Veranstalter diesbezügliche Vorgaben sind diese natürlich von den Teilnehmern zu befolgen und die Einhaltung vom Veranstalter zu überprüfen.

Oft wird das Argument angeführt das das unmöglich ist. Sowohl bei der HTC als auch bei der Hungaria (analoge Uhren) wurden wir genau und wirkungsvoll in einer SP angehalten und überprüft Die Möglichkeit dass sich manche dennoch nicht an die Spielregeln halten, ist natürlich trotzdem  gegeben. Strengere Kontrollen und Pönalen bis zum Ausschluss könnten präventive Wirkung haben.

 

Ob analog oder digital gefahren werden sollte, kann auch der Veranstalter vorgeben, der ÖMVV hat diesen Trend berücksichtigt und neben den Klassen auch die Sanduhrklasse zusätzlich eingeführt.

ROST´S Rangliste wird unabhängig davon weiterhin nur das Gesamtklassement heranziehen, da wir der Auffassung sind auch mit älteren Baujahren kann man reüssieren.

Auch sind wir gegen diese Stimmung aus der Frage analog oder digital eine Glaubensfrage zu stilisieren.  Nur Schnittfahren mit Papiertabellen und analogen Uhren wäre "ehrenhaft". Wir fahren mit einem Brantz Schnittrechner der bei allen Staatsmeisterschaftsläufen erlaubt ist und nichts anderes tut als die Zeit in Strecke umzurechnen. Natürlich ist man da genauer als bei einer Tabelle, ob das so viel einfacher für den Co ist mag ich zu bezweifeln, da die Information an den Fahrer bei einem 50 km/h Schnitt nicht alle 100 m = 7,2 Sec sondern jede Sekunde erfolgen kann.

 

Viel wichtiger als die laufende Diskussion wäre  unser Erachtens ein Apell an manche Veranstalter mehr Augenmerk auf eine unzweifelhafte Zeitnahme zu legen!

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Kommentare

eugen
05. Aug 2015

Liebe Michi,
Servus Stefan,

das ist bestimmt eine zutreffende Analyse der Ist-Situation. Und im besonderen verstehe ich, dass ihr für ROST's Rangliste das Gesamtklassement heranzieht - die Rangliste wiederspiegelt ja auch die Leistungen der Rallyeszene wie sie sich aktuell darstellt.

Aber ganz unbenommen davon, darf man schon Gegebenheiten in Frage stellen, und sich auch im Bezug auf Oldtimerveranstaltungen im gesamten, und Klassik-Rallyes im speziellen, Gedanken anstellen, ob es nicht da oder dort Potential für Neues oder auch Weiterentwicklungen und/oder Verbesserungen gibt.

Auch die Situation, wie man oftmals hört, dass sehr sportliche Rallyes an Teilnehmern verlieren, und mit Appendizes wie "Fun-/Genuss-/Weekend-Klassen u. -Trophys versuchen dem gegen zu steuern lädt zum diesbezüglichen Nachdenken ein.

Hier Ideen zu lancieren, kann jedenfalls nicht schaden. Sei es um den Modus von Wertungsfahrten eventuell weiter zu entwickeln, oder auch um Neue Veranstaltungskonzepte (zB den von Nico und euch angeregten Classic-Slalom) zu generieren.

Liebe Grüße
;-) eugen

roadstertouren
05. Aug 2015

Classic-Slalom? Hört sich spannend an! Wo gibt's mehr darüber zu lesen?

Noch ist es so, dass wir uns bei Schnittprüfungen nicht fadisieren und jede ist noch immer eine spannende Herausforderung. Und wir fahren mit Tabelle, Handstoppung und Ansagen alle 100m.
Es spricht ja nichts dagegen eine Klasse "mit allem" zu machen und eine Sanduhrwertung. Es gibt ja auch einige in der Szene, die zeigen, dass die Elektronik nicht unbedingt notwendig ist.
Fairerweise sollten aber die Wertungen für "Elektronik" und "Sanduhr" getrennt werden. Es sind ja doch vollkommen unterschiedliche Herangehensweisen.

Wie man Rallyes interessant machen kann beweisen die Freunde aus dem Kremstal. Bei der ersten Kremstal Classic wurde so viel gelacht wie ich es vorher noch selten erlebt hatte. Sie haben sich Prüfungen einfallen lassen, die zwar das kompetative Moment unterstützen, aber die sicher noch nie jemand trainiert hatte. Die Rollprüfung war exzellent, die Bremsprüfung super - und so weiter.
Das sie richtig liegen zeigt, dass die Veranstaltung heuer wieder ausgebucht war.

Ich denke schon, dass mit solchen Ideen und Konzepten wieder mehr Teilnehmer zu den sportlichen Rallyes gezogen werden können. Bei dieser Veranstaltung war es egal ob mit Elektronik, GPS oder was weiß ich womit. Wichtig war eine Taktik und eine Idee zu haben, wie es gelöst werden kann.

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